Dienstag, 20. März 2012

...Wege...Lebenswege...

Lebenswege...unterwegs sein...den Weg unbeschwert genießen...stolpern...einen falschen Weg wählen...sich verirren...die Richtung ändern...das Ziel nicht aus den Augen verlieren...Hindernisse aus dem Weg räumen...umkehren...entscheiden, wo der Weg hinführen soll...Abzweigungen...müde und erschöpft dahinschleppen...eine Pause machen...nach einer schweren Wegstrecke erholen...fröhlich hüpfen und rennen...alte Wege verlassen...neue Wege suchen...den eigenen Weg finden...fremde Wege kreuzen...gemeinsam ein Stück Weg gehen...Leben

Wie gut, wenn uns jemand mit einer wohlwollenden Kritik davor bewahrt, einen falschen Weg zu gehen und uns ermutigt, unsere Richtung zu ändern.
Wie gut, wenn uns jemand mit einem aufrichtigen Lob darin bestärkt, auf dem von uns gewählten Weg weiterzugehen und uns Kraft gibt für diesen Weg.
(Jochen Mariss)



Liebe Grüße, Birgitt

Freitag, 9. März 2012

Zeit


Beppo Straßenkehrer
Aus dem Buch "Momo" von Michael Ende

Er fuhr jeden Morgen lange vor Tagesanbruch mit seinem alten, quietschenden Fahrrad in die Stadt zu einem großen Gebäude. Dort wartete er in einem Hof zusammen mit seinen Kollegen, bis man ihm einen Besen und einen Karren gab und ihm eine bestimmte Straße zuwies, die er kehren sollte.

Beppo liebte diese Stunden vor Tagesanbruch, wenn die Stadt noch schlief. Und er tat seine Arbeit gern und gründlich. Er wusste, es war eine sehr notwendige Arbeit.
Wenn er so die Straßen kehrte, tat er es langsam, aber stetig:
Bei jedem Schritt einen Atemzug und bei jedem Atemzug einen Besenstrich.
Dazwischen blieb er manchmal ein Weilchen stehen und blickte nachdenklich vor sich hin. Und dann ging es wieder weiter:
Schritt - Atemzug - Besenstrich.

Während er sich so dahinbewegte, vor sich die schmutzige Straße und hinter sich die saubere, kamen ihm oft große Gedanken. Aber es waren Gedanken ohne Worte, Gedanken, die sich so schwer mitteilen ließen wie ein bestimmter Duft, an den man sich nur gerade eben noch erinnert, oder wie eine Farbe, von der man geträumt hat. Nach der Arbeit, wenn er bei Momo saß, erklärte er ihr seine großen Gedanken. Und da sie auf ihre besondere Art zuhörte, löste sich seine Zunge, und er fand die richtigen Worte.
"Siehst du, Momo", sagte er dann zum Beispiel, "es ist so: Manchmal hat man eine sehr lange Straße vor sich. Man denkt, die ist so schrecklich lang; das kann man niemals schaffen, denkt man."

Er blickte eine Weile schweigend vor sich hin, dann fuhr er fort:
"Und dann fängt man an, sich zu beeilen. Und man eilt sich immer mehr. Jedes Mal, wenn man aufblickt, sieht man, dass es gar nicht weniger wird, was noch vor einem liegt. Und man strengt sich noch mehr an, man kriegt es mit der Angst, und zum Schluss ist man ganz außer Puste und kann nicht mehr. Und die Straße liegt immer noch vor einem. So darf man es nicht machen."

Er dachte einige Zeit nach. Dann sprach er weiter:
"Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken, verstehst du? Man muss nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug, an den nächsten Besenstrich. Und immer wieder nur an den nächsten."
Wieder hielt er inne und überlegte, ehe er hinzufügte:
"Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut. Und so soll es sein."

Und abermals nach einer langen Pause fuhr er fort:
"Auf einmal merkt man, dass man Schritt für Schritt die ganze Straße gemacht hat. Man hat gar nicht gemerkt wie, und man ist nicht außer Puste."
Er nickte vor sich hin und sagte abschließend:
"Das ist wichtig."


Liebe Grüße, Birgitt

Dienstag, 6. März 2012

Lachen...

Diese Blume habe ich in der letzten Woche geschenkt bekommen. Jetzt steht sie in meiner Küche, und lacht mich schon morgens an, wenn draußen noch alles dunkel ist.











" Farben sind das Lächeln der Natur
und Blumen sind ihr Lachen "
( Leigh Hunt)









Textur: "Happy Heart" von Kim Klassen

Weitere Bilder vom Texture Tuesday findet ihr hier
kimklassencafe

Donnerstag, 1. März 2012

Durchblick...

Es ist schon wieder soweit.
Es ist Donnerstag, und wieder Zeit für das Fotoprojekt "Beauty is where you find it" von Luzia Pimpinella.
Das heutige Thema:

Ich arbeite ehrenamtlich für das Jugendbüro unsreres Ortes.
Im letzten Jahr haben wir mit ca. 80 Kindern und Erwachsenen einen Jugendfilm gedreht. Ich habe die Entstehung des Films und die Dreharbeiten mit vielen Fotos festgehalten, einige kann man auch im Filmblog  zum Film "Trallod" sehen. Es war ein tolles Projekt, das viel Spaß gemacht hat. Und auch das Ergebnis, ein fast 3stündiger Spielfilm, kann sich sicher sehen lassen.
Dabei sind die folgenden Bilder entstanden...



Ich habe versucht, mal einen Blick durch die Kamera auf eine gespielte Szene in einem Foto festzuhalten...

Hier findet ihr noch weitere Bilder zum heutigen Thementag.

Liebe Grüße, Birgitt